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p68 RNA-Helikase
Organisation und Regulation eines Säuger-Gens
Letzte Änderung: 15.06.2003
Die 68 RNA-Helikase gehört zu einer Gruppe von Proteinen (DEAD-Box-Proteine), deren Vertreter zentrale Funktionen im Zellgeschen
besizen. Mitglieder dieser Proteinfamilie finden sich in allen Organismengruppen, von E.coli bis hin zum Menschen. Ihre zentrale Stellung scheint auf der Fähigkeit zu beruhen, Nukleinsäurestrukturen, insbesondere von
RNA, zu modulieren. In einigen Fällen konnte eine RNA-abhängige ATPase-Funktion, in anderen eine auch eine ATP-abhängige RNA-Helikase-Aktivität
nachgewiesen werden. Auch wenn die konkrete Fuktion nur von wenigen DEAD-Box-Proteinen bekannt ist, lassen sich die Vertreter
grob in drei Gruppen einteilen:
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Proteine zur Initiation der Translation (z.B. eIF-4A, DbpA)
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Proteine zum Spleißen von Prä-mRNA, Prä-rRNA und mtRNA
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Proteine, die vorwiegend oder ausschließlich in Keimbahnzellen exprimiert werden (z.B. vasa, PL10, Mvh)
Die zelluläre Funktion der p68 RNA-Helikase ist bislang noch spekulativ. Das Protein wurde urprünglich aufgrund der Kreuzreaktion
eines monoklonalen Antikörpers gegen das vilrale SV40 large T antigen (LTAg) mit einem Wirtsprotein von 68 kDa Größe (der p68 RNA-Helikase) identifiziert (Lane & Hoeffler, 1980). (=
Erstpublikation: November 1996 - Erste Publikation auf MedUse.de: Mai 2003
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